Die blaue Nacht 2011 in Nuernberg ist ein Kulturereignis, das nun schoen zum 11. Mal stattfindet und mit jedem Jahr mehr Leute in die Stadt lockt. An diesem Abend huellt sich die Stadt in blaues Licht und versch. Kunst- und Kulturstandorte bieten den Besuchern, teils gratis, visuelle und akustische Darbietungen fuer die Sinne. Die Eintrittskarte kostet 10-13 Euro und man kann mit dem Erwerb dieser alle kostenpflichtigen Ereignisse besuchen, dieses Jahr bis zu 66 Schaustellplaetzen. Eigentlich wollte ich dieses Mal nicht hin, aber durch Zufall hab ich erfahren, dass meine ehemalige Kunstlehrerin, die Frau Lang, dieses Jahr die Burg bemalen darf. Also nicht richtig, aber sie durfte ihre Bilder in einer gigantischen Projektion an die Burg werfen lassen, was durchaus sehr sehenswert und faszinierend war, wenn man wie ich dieses Schauspiel noch nie gesehen hat. Ich nehm euch mal mit auf unsere Tour durch die blaue Stadt.
Unser persoenliches Programm startete am Hauptbahnhof, wo wir eigentlich den Walkact „Un Poco Loco“, zur Musik tanzende Elfen und Fabelwesen auf Stelzen sehen wollten, aber nur den Wechselact die „Combo Gurilla“ zu sehen bekamen.


Quelle: Roland Berger, 1. Nordbayerischer Amateurfotoclub e.V.

Als wir endlich dachten, jetzt kaeme der zweite Act, zogen die Gurillas nur von der Mittelhalle in die Osthalle um dort eine weitere Viertelstunde zu spielen. Also zogen wir auch weiter Richtung Innenstadt, wo wir als naechstes die Lorenzer Rosette aus recycleten Tueren im Neuen Museum betrachteten.

Nach einer kleinen Staerkung mit „3 im Weckla“ wollten wir ins Sterntor-Parkhaus um dort einer Waschmaschine beim Malen zuzusehen, doch viel sahen wir nicht, denn man brauchte hier eine Eintrittskarte, die wir nicht hatten. Aber theoretisch sah dies so aus, wenn eine Waschmaschine im Schleudergang Farbe stempelt:


Quelle: Wolfgang Schiedeck, 1. Nordbayerischer Amateurfotoclub e.V.

Ich stand hinter der Saeule hinter der Tuer zum Parkdeck 6A und hab durchs Fenster gestarrt. ;)
Das war ein super Reinfall, denn das Parkhaustreppenhaus war nicht auf diese Menschenauflaeufe ausgelegt, die gleichzeitig hoch- bzw. runterwollten.
Unsere Route fuehrte uns dann weiter zum Kornmarkt, wo Nestlé Schoeller einen riesigen Leinwandquader aufgestellt hatte mit Liegestuehlen drumrum als Chill-Zone mit Unterwasserblick. Angekuendigt wurde es allerdings als riesiges Unterwasseraquarium. Doch das einzige Wasserbecken, das wir sahen, war ein kleiner Pool, aus dem man mit Magnetangeln nach Holzfischen angeln konnte, die im Austausch gegen kleine Goodies eingeloest werden konnten.

So wie auf dem Bild sah das bei uns bei weitem nicht aus, dennoch sehr entspannend. :relax:
Leider wurde es im Sitzen auch recht schnell recht frisch, so dass wir uns nach erfolgreicher Angelausbeute von zwei Stressbaellen mit Schoeller-Logo auf den Weg zur Stadtmitte machten. An der Lorenzkirche hielten wir kurz um die Rosette aus Tueren mit der echten Lorenzer Rosette zu vergleichen und waren uns noch nicht ganz einig.

Durch Seitengassen an den Menschenmassen vorbei, ging es dann weiter zur Museumsbruecke, wo blau angestrahlte Wasserstrahlen in die Pegnitz regneten.

Von der Museumsbruecke aus, konnte man auch gleich das naechste Highlight sehen. Wenn man auf die Heubruecke schaute, konnte man ganz klar eine Braille-Botschaft erkennen, die sich im Wasser spiegelte. Also wir konnten nur die Bildbotschaft sehen, Blinde haetten sie sogar lesen koennen, wenn sie die Lichtpunkte denn sehen haetten koennen.
Doch mit der Uebersetzungskarte konnten auch wir die Kunstbotschaft lesen.

Weiter gings ueber die Insel Schuett mit etlichen besoffenen Jugendlichen und vielen zerbrochenen Flaschen und Scherben in den Tratzenzwinger, wo wir kurz, obwohl wir keine Karte hatten, der jungen Saengerin Lena Dobler zuhoeren durften, die mich durch ihren Tipp auf die Band „They might be Giants“ brachte, die mit „Meet the Elements“ sehr anschaulich das Periodensystem der Elemente vorstellt. Den Titel gab sie dann auch zum Besten, nicht unbedingt schlecht, aber fuer mich doch etwas zu langweilig.

Mein absoluter Hoehepunkt war das Wasserkonzert am Hauptmarkt, dass wir zwar nur von hinten gesehen haben, aber selbst dafuer wars noch sehr schoen anzusehen, obwohl wir die Bilderdarstellungen von unserem Standpunkt aus nicht erkennen konnten. Wenn man hierbei an der falschen Stelle stand, bestand die Gefahr richtig nass zu werden. ;)


Quelle: Klaus Summa, 1. Nordbayerischer Amateurfotoclub e.V.


Quelle: Marco Wenzel, 1. Nordbayerischer Amateurfotoclub e.V.


Quelle: David Haeuser

Danach kam der eigentliche Tagesordnungspunkt unserer Kulturreise, der Burg-Projektion von Lisa Lang:


„I see you“


Ein Faultier, wunderschoen auf die Burg gepinselt.


Quelle: David Haeuser


Quelle: David Haeuser

Unsere letzte Station an diesem Abend war ein kurzer Blick in die St. Egidius-Kirche, wo ich mir noch einen Muellballon mitnahm. :D Man bleibt ja doch immer ein klein wenig Kind, nicht wahr? ;)


Die Egidienkirche gefuellt mit blauen fliegenden Muelltueten.

Danach gings ab in die Ubahn und nach Hause, das war aber auch ein langer Spaziergang heute.

Und mit dem Video zu „Meet the Elements“ schliesse ich den Abend ab:

Mai 31, 2011 · Posted in Festliches  
    

Prima: Eure Crew ist vollstaendig und nimmt automatisch an der Verlosung der Free Tickets teil. Viel Glueck.

Wer haette gedacht, dass ich wirklich mal etwas gewinnen sollte, wenn ich mich ueber eine Werbe-SMS von einem Kumpel registriere. Aber es hat tatsaechlich geklappt. :) Denn zwei Stunden spaeter kam diese SMS an:

Das Los hat entschieden: Deine Crew hat gewonnen. Dein persoenliches Free Ticket ist bereits auf dem Weg zu Dir ins Dashboard. Viel Spass. Dein o2 Team.

Ich werde dieses Jahr das erste Mal in meinem Leben zum Rock im Park gehen. Bisher war mir das Spektakel immer eine Nummer zu gross, zu laut und vor allem zu teuer. auch die Tatsache, dass RIP meistens eine grosse Schlammschlacht war hat mich bisher abgeschreckt. Dieses Jahr bin ich dabei. Dank O2more, die unsere Crew gezogen haben darf ich gratis 3 Tage rocken. :danke:

Auf was freu ich mich besonders? Ich will auf jeden Fall Coldplay, Disturbed und Korn am Freitag sehen. Samstag ziehts mich zu System of a Down, In Extremo, 3 Doors Down und The BossHoss. Und am Sonntag bin ich ab 17 Uhr dauerhaft wahrscheinlich an der Centerstage anzutreffen, wenn Social Distortion, Mando Diao und die Kings of Leon spielen.
Das ist der Plan, was ich dann tatsaechlich sehe, ergibt sich dann. ;)
Ich freu mich. :yippi:

Mal sehn, wie das Wetter dieses Jahr mitspielt. Das Campen macht ein Festival ja erst recht zum Erlebnis, aber ob ich das mitmache, werde ich spontan entscheiden. 8)

Mai 5, 2011 · Posted in Konzerte, Festivals, Musikalisches  
    

Freitag abend war in Nuernberg der grosse Trempelmarkt. Vom Lorenzer Platz bis zum Hauptmarkt konnte man Freitag abend und Samstag viel Troedel, Neues und Altes bestaunen und mitnehmen oder auch selbst loswerden. Ich mag es ja sehr gerne ueber Troedel- und Flohmaerkte zu schlendern und das ein oder andere Schnaeppchen zu ergattern. Doch leider fand man entweder nur ziemlich alten Schrott, Geschirr oder Haendler, die eigentlich nichts auf diesem Troedelmarkt verloren hatten. Es gab ein oder zwei interessante Staende. Der erste war der Tupperware-Abverkauf-Stand, der Restwaren und Saisonwaren guenstiger anbot. Doch leider hab ich mir gesagt, wenn ich jetzt anfang zu kaufen, gerate ich in einen Kaufrausch. Also hab ich mich mal gebremst in der Hoffnung es kommen noch bessere Staende. Aber der Rest war leider ein Reinfall. Entweder erwarte ich zuviel oder die Leute auf den Trempelmaerkten sind immer dieselben, die ueberall versuchen ihr altes Zeug loszuwerden. :thumbsdown: Richtig schoene Dinge, die man noch gebrauchen koennte gabs fast nirgends.
Irgendwann kam dann auch der abendliche Hunger und nach dem obligatorischen Bratwurstweckla zog es uns ins Caffee Pfannkuechla am Hauptmarkt. Eigentlich wollten wir nur einen Crêpes zum Mitnehmen bestellen, aber die Faulheit siegte und wir haben uns mit Crêpes zum Mitnehmen an einen der Tische gesetzt. Jetzt im Nachhinein hab ich gelesen, dass das Caffee Pfannkuechla eigens kreierte Teigvariationen anbot je nachdem, ob der Belag suess oder salzig war. Davon merkte man allerdings nichts. Der Teig war ein stinknormaler. Aber immerhin war der Teig frisch und der Crêpes heiss und lecker.
Was man allerdings hier zu beanstanden hatte war die Stimmung des Personals. Es standen auch drei Crêpes-Platten zur Verfuegung, aber trotz des regen Andrangs wurde nur eine davon benutzt. Die Arbeitsflaechen waren verschmutzt, obwohl einzelne Mitarbeiter Zeit zum Putzen gehabt haetten. Es wurde gemotzt und eine Miene gezogen, die mich als Kunden davon abschrecken nochmal wiederzukommen. Man sollte wohl nicht im Laden vor den Gaesten meckern, zu einer Kollegin sagen „Ey, willst du mich verarschen?“, eine Miene ziehen als waere es einem laestig, dass man jetzt Crêpes zubereiten muss und ueberhaupt. Schlechte Laune haben kann jeder Mal, aber dann lass ich das wenigstens nicht die Gaeste spueren.
Schade, denn das Café war ansonsten sehr gemuetlich eingerichtet. :thumbsdown:
Morgen die letzte Lokalitaet des Wochenendes.

September 14, 2010 · Posted in Allgemein  
    

Eigentlich kommt der Herr Rach ja nur, wenn er gerufen wird und das Gastronomiegewerbe nicht mehr weiss, wie es eine Pleite abwenden kann. Aber manchmal, da wuenscht man sich, man sei so ein Restaurantkritiker. Bestimmt kennt jeder das Gefuehl. Man sitzt in einem Restaurant/Café/Bistro und moechte etwas zu essen bestellen. Man freut sich schon sehr auf das Essen, weil Essen gehen etwas besonderes ist. Man zahlt dafuer, dass jemand anders einem etwas zu Essen bereitet.
Aber leider fuehlt man sich als Gast nicht ueberall wohl. Die letzten Tage war ich oefters als sonst auswaerts essen, aber von 3 mal, war ich nicht einmal rundum zufrieden. Das ist schon irgendwie eine traurige Bilanz.
Donnerstag abend war ich mit ein paar Maedels mit Schlemmerblock im Canta Napoli in Nuernberg. Der erste Eindruck war gut, denn jede von uns wurde persoenlich mit Handschlag begruesst und an einen Tisch gefuehrt. Ab jetzt mussten wir dann eigentlich auf jede Aktion etwa 15-20 Minuten warten. Seien es Dinge, die gebracht werden muessen, wie Speisekarten, Getraenke, Essen oder andere Aktionen wie Bestellungen aufgeben und Zahlen. Selbst das Geld wechseln hatte lange Zeit gedauert. :D Aber bei fuenf anwesenden Frauen findet man immer ein Thema worueber man gackern kann. ^^ Am witzigsten aber war die Situation, bei der der Restaurantchef uns gefragt hat, ob er unsere Tischdecke noch eben wechseln koennte. Und das obwohl auf unserem Tisch bereits die Kerze angezuendet war und unsere Getraenke schon standen. Eigentlich haette er an dieser Stelle alles abraeumen muessen und danach das Tischtuch wechseln koennen. Aber Italiener sind da vielleicht anders drauf? ;) Er hatte uns naemlich gebeten jede von uns sollte etwas vom Tisch nehmen, damit er das Tuch wechseln konnte. So sassen wir dann also um den Tisch rum, zu fuenft, jeder in einer Hand ein Glas, eine Flasche, eine Kerze oder einen Streuer. Davon haette ich auf die Schnelle gern ein Foto geschossen, aber leider hat das Tischtuch wechseln keine 15 Minuten gedauert. :D
Dafuer war das Essen sehr lecker. Die Zutaten waren frisch und das Essen wurde heiss serviert. Und auch die Desserts waren nicht zu verachten. Die Speisekarte war gross und auch eine Tageskarte gab es, doch vor lauter Rechtschreibfehlern konnten wir uns erst lange Zeit nicht fuer eine Speise entscheiden, weil wir lieber den Rotstift gezueckt haetten und die komplette Karte anstreichen wollten. o_O Trotz der langen Warterei war es sehr schoen im Canta Napoli. Man sollte allerdings etwas mehr Zeit mitbringen, wenn man hier essen will. Wir waren um sieben Uhr da und sind dann um halb elf wieder gegangen.
Das war der erste Streich, doch der zweite folgt morgen sogleich. ;)

September 13, 2010 · Posted in Allgemein