Freitag abend war in Nuernberg der grosse Trempelmarkt. Vom Lorenzer Platz bis zum Hauptmarkt konnte man Freitag abend und Samstag viel Troedel, Neues und Altes bestaunen und mitnehmen oder auch selbst loswerden. Ich mag es ja sehr gerne ueber Troedel- und Flohmaerkte zu schlendern und das ein oder andere Schnaeppchen zu ergattern. Doch leider fand man entweder nur ziemlich alten Schrott, Geschirr oder Haendler, die eigentlich nichts auf diesem Troedelmarkt verloren hatten. Es gab ein oder zwei interessante Staende. Der erste war der Tupperware-Abverkauf-Stand, der Restwaren und Saisonwaren guenstiger anbot. Doch leider hab ich mir gesagt, wenn ich jetzt anfang zu kaufen, gerate ich in einen Kaufrausch. Also hab ich mich mal gebremst in der Hoffnung es kommen noch bessere Staende. Aber der Rest war leider ein Reinfall. Entweder erwarte ich zuviel oder die Leute auf den Trempelmaerkten sind immer dieselben, die ueberall versuchen ihr altes Zeug loszuwerden. Richtig schoene Dinge, die man noch gebrauchen koennte gabs fast nirgends.
Irgendwann kam dann auch der abendliche Hunger und nach dem obligatorischen Bratwurstweckla zog es uns ins Caffee Pfannkuechla am Hauptmarkt. Eigentlich wollten wir nur einen Crêpes zum Mitnehmen bestellen, aber die Faulheit siegte und wir haben uns mit Crêpes zum Mitnehmen an einen der Tische gesetzt. Jetzt im Nachhinein hab ich gelesen, dass das Caffee Pfannkuechla eigens kreierte Teigvariationen anbot je nachdem, ob der Belag suess oder salzig war. Davon merkte man allerdings nichts. Der Teig war ein stinknormaler. Aber immerhin war der Teig frisch und der Crêpes heiss und lecker.
Was man allerdings hier zu beanstanden hatte war die Stimmung des Personals. Es standen auch drei Crêpes-Platten zur Verfuegung, aber trotz des regen Andrangs wurde nur eine davon benutzt. Die Arbeitsflaechen waren verschmutzt, obwohl einzelne Mitarbeiter Zeit zum Putzen gehabt haetten. Es wurde gemotzt und eine Miene gezogen, die mich als Kunden davon abschrecken nochmal wiederzukommen. Man sollte wohl nicht im Laden vor den Gaesten meckern, zu einer Kollegin sagen „Ey, willst du mich verarschen?“, eine Miene ziehen als waere es einem laestig, dass man jetzt Crêpes zubereiten muss und ueberhaupt. Schlechte Laune haben kann jeder Mal, aber dann lass ich das wenigstens nicht die Gaeste spueren.
Schade, denn das Café war ansonsten sehr gemuetlich eingerichtet.
Morgen die letzte Lokalitaet des Wochenendes.