Nach vorheriger Unlust und zweiwoechiger Krankheit melde ich mich hier im Blog mal zurueck. Eigentlich war ja nicht geplant, dass ich so lange keinen Beitrag schreibe, aber in den letzten zwei Wochen hatte ich auf Grund eines Abszesses am Bauchnabel viel Zeit zu Hause. Viel Zeit zum Haekeln, zum Zocken und Lesen, aber auch um mir die gesamte Bandbreite des Hartz-IV-Fernsehprogramms reinzuziehen. Ich wurde von meinen Eltern betuedelt und bekocht. Aber auf bloggen hatte ich waehrend meiner Krankheit irgendwie keine Lust. Das liegt wohl daran, dass ich zu Hause meistens vor meinem kleinen 10″ Netbook sitze und das bloggen auf dem nicht besonders viel Spass bereitet, weil man soviel scrollen muss, wenn man Bilder einbinden will.
Dafuer schaelt sich jetzt die Partie um meinen Bauchnabel jetzt, nachdem ich sie 2 Wochen unter Verbaenden verstecken musste und keinen Blick drauf werfen durfte. 1 1/2 Wochen lang war ich jeden zweiten Tag beim Arzt um den Verband wechseln zu lassen (ja, auch am Wochenende) und davon 3 mal beim Notdienst. Der Chirurg, der meine Eiterbeule aufgeschnitten hat, nahm es mir wohl uebel, dass ich behauptet haette, er sei schlimmer als der Zahnarzt. Aber ich glaube das lag nur daran, dass ich den Zahnarzt mittlerweile gewohnt bin und lieber 4 Spritzen in den Kiefer bekomme als zwei in die Bauchdecke. Himmel, bin ich froh, dass ich kein Diabetiker bin, die sich frueher immer regelmaessig das Insulin selbst spritzen mussten. Und ich hoffe, dass ich mir niemals irgendein Bein breche, um den ganzen Tag nur zu Hause rumzuliegen und mir selbst die Thrombose-Spritzen setzen zu muessen. Jeden zweiten Tag wurde die Tamponage gewechselt und die Wunde gespuelt. Das war jedesmal recht schmerzhaft, warum muessen die die Tamponage auch so reinstopfen…ich bin doch kein Socken.
Abszesse sind echt eklig und schmerzhaft. Aber wenigstens war ich nur waehrend der ersten Tage bewegungsunfaehig.
Ich habe vier versch. Chirurgen kennengelernt, drei von denen im Notdienst. Zwei Frauen, zwei Maenner. Bei der ersten Chirurgin allerdings hab ich zunaechst gedacht sie sei eine Schwester oder Helferin, denn die sah so verboten jung und huebsch aus, dass sie auch gut GNTM haette sein koennen, aber unmoeglich Chirurgin. Waere ich ein Mann, wuerde ich mich nur noch von der aufschneiden lassen.
Mein Urlaub im September faellt jetzt wohl flach, nachdem ich quasi 2 Wochen Zwangsurlaub hatte.