Gestern waren wir einen Tag lang in Chattanooga, eine Stadt mit sehr schoenen Attraktionen. Allein der Tennessee River ist schon einige Unternehmungen wert. Schade, dass die Amis sich nicht besonders gern in die pralle Sonne legen, sondern sich lieber in den eiskalt klimatisierten Raeumen aufhalten. So war das Ufer am Fluss sehr leer bei dem schoenen Wetter. Wir hatten ja auch ein volles Programm vor und wir haben laengst nicht alles gesehen, was es zu sehen gibt, aber ein Tag reicht auch erstmal. Immerhin waren wir schon im Nachbarstaat Tennessee.
Auf dem Weg zu unserer ersten Attraktion, haben wir auch eine „Brick Couch“ entdeckt:
Schick war sie ja schon, allerdings ziemlich heiss von der Sonne.
Die zwei hatten bei der Hitze eine tierische Ausdauer. UND sie waren gut, was man ja nicht von allen Strassenmusikern behaupten kann. Was ich in dieser Stadt auch sehr angenehm fand war, dass sie im Gegensatz zu Atlanta sehr sauber ist.
Das Tennessee Aquarium hat zwei Gebaeude, in einem sind hauptsaechlich Tiere aus dem Meer zu beobachten und im anderen Exponate aus den Suesswassergewaessern, wobei ich noch gar nicht gewusst hab, dass es im Wasser Schmetterlinge gibt. Aber das Butterfly-Zimmer war sehr maerchenhaft. Ich hab noch nie soviele Schmetterlinge um mich rumfliegen sehen, bzw. auf einmal gesehen. Das war schon irgendwie schoen. Und haette ich noch versuchen wollen alle Schmetterlinge abzulichten…ich waer wohl den ganzen Tag beschaeftigt gewesen.
Wir entschieden uns fuer ein Combi-Ticket mit IMAX-Film und verguenstigtem Eintritt in die Rock City.
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Wer erraet, was das hier ist, bekommt ein kleines Souvenir von mir.
Jetzt war ich ja schon im zweiten Aquarium in den USA. Beide sind unterschiedlich aufgebaut, aber nur im TQ gabs Schildkroeten. OK, die Kinozugabe im IMAX war schon besser als das Spass-4D-Kino. Allerdings war der Film Dolphins and Wales jetzt nicht so der Brueller.
Hab ich nun den Wettbewerb gewonnen?
Zwischen den beiden Gebaeuden und nach dem Film haben wir uns das Burgerrestaurant Blue Plate ausgesucht, weil es eine Terrasse mit Blick auf den schoenen Tennessee River bot. Zum Wrap gibts hier Chips. Und deren Spezialitaet hier sind woh gruene panierte Tomaten, welche wohl anders, aber nicht schlecht zu schmecken schienen, laut Werner.
Als wir endlich aus dem Aquarium rauskamen war es nach sechs. Wir hatten vor lauter Fischen die Zeit vergessen. Unglaublich, dass man mit Mittagessen fast 6h lang Fische schauen kann. Jedenfalls kamen wir etwa um halb sieben in der Rock City an. Gerade noch rechtzeitig, denn um den Mini-Park zu durchlaufen war wohl irgendwann Einlassende. Um acht ist zumindest die „Operating hour“ zu Ende.
Rock City ist ein sehr romantischer Garten aus Steinelementen und Entspannungsmusik. Man folgt einem Pfad um die ganzen kleinen Geheimnisse des Gartes zu entdecken und wird dabei mit entspannten Klaengen begleitet. Manche Pfade waren so schmal, dass ich mich gefragt habe, wie die teilweise echt dicken Amerikaner dadurch gelaufen sind. Die Schwingbruecke war ziemlich schwingend. Da wurde einem schon ganz schoen anders, wenn man da rueber lief.
Die Aussicht von der Spitze war natuerlich atemberaubend schoen. Schade, dass die Plattform auf der anderen Seite lag, denn so konnte man den Sonnenuntergang niemals beobachten.
Am Ende kamen wir durch die „Fairyland Caverns“, aber von Fairy kann ueberhaupt nicht die Rede sein. Die ganzen Maerchen wurden so kitschig und bunt dargestellt, dass man sich fragen musste, welche Drogen die Kuenstler bei der Arbeit genommen haben. OK, damit die Farben im Schwarzlicht schoen leuchten, muessen sie natuerlich knallig sein. Aber auch die Gesichter der Puppen waren so grausig dargestellt, dass der Gang durch die Cavern eher einer Geisterbahn aehnelte, nur grusliger. Ich war jedenfalls froh, als ich endlich wieder draussen war.
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Dieses Bild ist etwas seltsam, oder hab ich einfach nur eine total verquere Denkweise?
Als wir den Mini-Park verliessen war es sogar erst halb acht, also war der Tag heute von der Nichtplanung, aber vom Zeitplan her perfekt. Nach 2h Heimfahrt war ich dann auch endlich total fertig wieder im Hotel.
Bloed ist diese doofe Zeitverschiebung nach Hause. Hab meinen -baer das ganze Wochenende noch nicht gesprochen ausser Samstag morgen ganz kurz. Wenn ich losfuhr, war er schon arbeiten und wenn ich heimkam, war er schon laengst im Bett.
Ich hoff heute abend wirds nicht so spaet, denn morgen muessen auch wir hier am anderen Ende der Welt wieder arbeiten.
So, und jetzt fahr ich mal los, damit wir besprechen koennen, was wir heute unternehmen koennen.