Ich bin mal wieder in Alpharetta. Und weil das bedeutet, dass ich mal wieder geflogen bin, hab ich natuerlich wieder einen Fressbericht aus der Business Class der Lufthansa in der Tasche. Den ein oder anderen interessiert vielleicht das Menue in der gehobeneren Klasse.
Auf dem kurzen Flug servierte man uns ein 2. Fruehstueck aus einer kleinen Vollkornsemmel mit Schinken, einer kleinen Himbeertarte und einem Himbeerjoghurt:
Den Joghurt hab ich bei einem Flug von 30 Minuten Dauer nicht geschafft, also hab ich ihn eingesteckt und in der Wartezeit auf den ATL-Flug gegessen. Der Schinken war nicht so der Brueller und mich wuerd ja interessieren, ob die Leute in der Economy Class auch einen Snack bekommen haben oder nur was zu trinken.
Der Service war dieses Mal in Ordnung , ich wurde nie vergessen bei den Erfrischungstuechern, allerdings hat mir eine Stewardess nicht so gut gefallen. Sie goss mir Kaffee ein vergas aber mir Milch und Zucker dazulassen, ausserdem wollte sie mir Sprite und Cola als Spezi verkaufen und gab mir einmal Cola statt bestellter Cola light mit Zitrone. Aber dazu spaeter.
Erstmal die Menuekarte, die diesmal unter dem Motto „Schweiz“ stand:
Das Salatschuesselchen war diesmal mit einem bunten Blattsalat, Gurkenscheiben und einer Tomatenscheibe gefuellt und wurde mit einem sehr knoblauchlastigen French Dressing gereicht. Es gab auch diesmal wieder das leckere Nussbrot, von dem ich so geschwaermt hab, allerdings war das diesmal nicht so gut, so dass ich mir keinen Nussbrotnachschub holte. Als Vorspeise gabs Mostbröckli, eine Schweizer Spezialitaet von luftgetrocknetem Rindfleisch, mit Gerstensalat und Parmesan oder ein Marbré vom Saibling, serviert mit Schmandsauce und Apfel-Fenchelsalat.
Die Butter wurde diesmal ganz im Stil der EM in Fussballform gereicht, was ich besonders niedlich fand. Fast zu schade zum Streichen. Der Gerstensalat aehnelte sehr Ebly. Ist Ebly denn Gerste? Jedenfalls waren die luftgetrockneten Rindfleischscheiben essbar. Der Salat hat etwas saeuerlich geschmeckt und war deswegen nicht so mein Fall.
Als Hauptspeise konnte man zwischen Zuericher Geschnetzeltem mit Ruebligemuese und Spaetzle, gebratenem Zander mit weisser Safransauce, Rahmspinat und Camarguereis oder Pilzgulasch mit Fruehlingsgemuese und geroesteten Polentaschnitten waehlen.
Ich hab das Geschnetzelte gewaehlt und war vollends zufrieden damit. Das war die erste Hauptspeise, die richtig gut geschmeckt hat. Das Fleisch war richtig schoen zart und sogar das Gemuese war gut. Die Rueblis waren etwas suesslich, passte meiner Meinung nach nicht zum Rahmgeschnetzelten, aber es war auf seine eigene Art lecker. Auf dem Bild koennt ihr auch sehen, dass ich tatsaechlich Sprite und Cola gemischt habe, aber es hat leider nicht annaehernd geschmeckt wie Spezi. Es war einfach uebersuesse Cola.
Als Nachtisch gabs mal wieder eine Kaeseplatte, diesmal aus Tête de Moine, Rahmbergkaese und Emmentaler oder einem Stueckchen Ingwer-Karotten-Kuchen oder einem bunten Melonencocktail.
Der Kuchen hat nicht so sehr nach Ingwer geschmeckt, wie ich befuerchtet hatte, aber er war leider sehr trocken. Was hab ich auch anderers erwartet bei einem so kleinen Stueck Ruehrkuchen.
Im Monat Mai gabs auch neue Filme im Entertainmentprogramm und diesmal hab ich hoechstens zwei Stunden auf dem Flug geschlafen, so dass ich 3 Filme und 1 Dokumentarfilm geschafft habe. Ueberhaupt sehr bewundernswert fuer mich, da ich beim Fernsehen und beim Filme schauen sehr leicht einschlafe. Gesehen hab ich zuerst „Mein Freund der Wasserdrache“. Dieser Film erzaehlt die Geschichte des Monsters von Loch Ness, dass aus einem kleinen Ei schluepfte, welches der kleine Junge Angus am Strand gefunden hatte. Ich mag solche Fantasy-Erzaehlungen.
Danach waehlte ich „Keinohrhasen“ und da bin ich fuer etwa ne Stunde eingeschlafen. Aber seitdem mag ich Keinohrhasen. Typisch deutscher Film mit schoenem Happy End und einer meiner Lieblingsschauspielerinnen: Nora Tschirner. Ich lieb die Frau einfach seit Sternenfaenger.
Der letzte Film war „27 Dresses“, den Film fand ich nicht besonders sehenswert. Ganz im Gegenteil diesem dummen Blondchen Tess haett ich schon in der ersten Szene den Kopf abreissen koennen. Naja, typisch blond halt.
Und waehrend ich dann den Dokufilm ueber Nashoerner in Afrika anschaute, wurde fuers Abendessen gedeckt.
Diesmal hat meine Fernbedienung manchmal nicht gemacht, was ich wollte, so dass ich den Film nicht mehr zu Ende anschaute, weil ich nicht „Pause“ druecken konnte.
Beim Abendessen konnte man zwischen einer Sushi-Box mit Sushi im Sesammantel mit Frischkaese und Krabbenfleisch, einem Rettich-Karottensalat, Thunfisch- und Gurkensushi, einem Mangosalat, Marios Spezial-Sojasauce und Crème von gruenem Tee oder der Schweizer Kueche bestehend aus einer Rehschinkenrolle gefuellt mit Frischkaese, Schweizer Kaesesalat, Tafelspitzsuelze mit Meerrettich und marinierten Gemuesestreifen, dazu Schokoladen-Trueffeltorte waehlen.
Die marinierten Gemuesestreifen waren , die Tafelspitzsuelze war jetzt auch nicht so meins, aber der Salat mit dem Rehschinken war gut. Und die Trueffeltorte erst.
Kurze Zeit spaeter waren wir auch schon fast am Ziel. Der Landeanflug in Atlante war diesmal sehr rasant. So rasant, dass ich beinahe speien musste. Zumindest ist mir schlecht geworden.
An der Passkontrolle stand ich diesmal ne gefuehlte Stunde an, denn der Officer, dem ich zugeteilt wurde, wollte sehr genau von jedem einzelnen Besucher wissen, aus welchem Grund dieser sich in den Staaten aufhielt. Er wollte sich von mir sogar mein Rueckflugticket zeigen lassen. Dafuer gings schneller durch den Securitycheck, weil ich vorsorglich schonmal keine Jacke/keinen Mantel trug und meine Schuhe nicht zugebunden hatte. Der Laptoprucksack war auch nicht so vollgepackt, so dass ich beide Notebooks problemlos und schnell auspacken konnte. Dann den Zug zur Gepaeckausgabe genommen, nochmal ne halbe Stunde auf meinen Koffer gewartet und dann zu Enterprise meinen Mietwagen abholen. Und nachdem ich einen kleinen SUV abgelehnt hatte, weil mir dieser immernoch zu gross schien, bekam ich den hier:
Einen Chevrolet Avio, leider in rot, aber sonst waren nur noch groessere Waegen frei und ich wollte klein anfangen. Und so schlecht ist der Kleine gar nicht. Allerdings zahl ich glaub ich zuviel fuer den Kleinen, der weder Zentralverriegelung, noch Kassettendeck oder CD hat, nur Radio ist vorhanden. Naja, mir solls wurst sein. Ich muss das eh nicht zahlen. Mit dem Auto komm ich gut zurecht. Irgendwie hab ich das Gefuehl mit Automatik fahren sich alle Autos gleich. In Werners Dodge hab ich mich genauso gefuehlt und der ist noch ein kleines Stueck groesser.
Ein Navigationssystem, das ich eigentlich unbedingt haben wollte, weil ich grosse Angst hatte mich zu verfahren, haette pro Woche 50$ extra gekostet und da man es auch dort wieder abgeben musste, wo man es gebucht hatte, hab ich es sein lassen und meine Angst mich zu verfahren war unbegruendet. Vom Enterprise-Parkplatz kam man ueber die Car Rental Row direkt auf die 85 und ich musste nur noch der Beschilderung folgen, so dass ich ohne Probleme auf meine bekannte GA400 kam und nach einer Stunde im Hotel einchecken konnte. Man musste allerdings wissen, ob man nach Norden oder Sueden wollte und das hab ich gewusst. :yipi:
Und das ist mein Hotelzimmer fuer wahrscheinlich die naechsten 7 Wochen, falls ich es nicht tausche:
Tjo und nun fangen meine 7 Wochen in Atlanta an. Mal sehn, was ich diesmal so berichten kann.
[…] eigentlich schon gezeigt, welchen Mietwagen ich diesmal fahre? Beim letzten Mal hab ich mir ja ein besonders kleines Exemplar rausgesucht, weil ich gewohnt war kleine Autos zu fahren. Diesmal fahr ich einen Wagen, der weit […]
Was gibt es ueber mich zu berichten? Tja, ich heisse im echten Leben Tina, bin 27 Jahre alt und wohne im schoenen Nuernberg seit ich auf dieser Welt bin. Tagsueber sitz ich in einem Grossraumbuero und beteilige mich am Bau von Kraftwerken der alternativen Energiequellen. Die Rede ist von Kernkraftwerken.
Dieser Blog soll lediglich als Erinnerungsbuch dienen, und spannende oder weniger spannende Ereignisse in meinem Leben festhalten.
schön das du gut angekommen bist!
ich glaube ich hätte auch schiss gehabt mich zu verfahren – kann ich gut nachvollziehen! cool das alles so ez geklappt hat!
Man ich beneide dich um das Essen im Flugzeug.
ja diesmal wars mal wirklich nicht schlecht. hab fast alles aufgegessen.
[…] eigentlich schon gezeigt, welchen Mietwagen ich diesmal fahre? Beim letzten Mal hab ich mir ja ein besonders kleines Exemplar rausgesucht, weil ich gewohnt war kleine Autos zu fahren. Diesmal fahr ich einen Wagen, der weit […]