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Tja, wie bereits im Beitrag vorher erwaehnt, wollte ich noch ein paar Zeilen wegen meines USA-Trips loswerden.

In Planung ist meine Entsendung offiziell schon seit Ende Februar, vorher wurde ich mal am Mittagstisch gefragt, ob ich bereit waere und gewillt waere fuer 6-12 Monate nach Amerika zu gehen und ich sagte „na klar“ Seitdem steckte ich wohl im USA-Topf drin. Die naechsten Tage wurde ich dann wieder und wieder gefragt und langsam wurde es ernster und ich kam in die engere Auswahl der Mitarbeiter, die rueberfliegen sollten und wollten.

Ein guter Kollege  ist ja schon vor einiger Zeit in die USA berufen worden und ist Prueffeldleiter des Projektes. Durch ihn bin ich wohl auch in die naehere Wahl gekommen, da wir schon bereits fuer Finnland zusammengearbeitet haben und das ganz gut geklappt hatte.

Und seit ich am 27. Februar ein Gespraech bei meinem Chef hatte, ging alles schlag auf schlag, schnell schnell. Es wurden Formalitaeten eingeleitet, die es mir ermoeglichen als externer Mitarbeiter fuer AREVA NP GmbH fuer ca. 1 Jahr in Amerika zu arbeiten. Da es eine Richtlinie gibt, die es verbietet, Areva-Mitarbeiter fuer 1 Jahr zu entsenden, die noch kein Jahr in der Firma gearbeitet haben, deswegen wurde meine Uebernahme verschoben und wenn ich aus Amerika wiederkomme, sollte der Switch kommen und ich bekomme den richtigen Firmenausweis.

Die Chefs meiner Abteilung und der Nachbarabteilung sind derzeit fast nur damit beschaeftigt alles in die Wege zu leiten, dass auch externe Mitarbeiter die Moeglichkeit bekommen in Amerika arbeiten zu koennen. Und nachdem ich vor ein paar Tagen meinen englischen Curriculum vitae eingereicht hab, warteten alle Beteiligten nur noch auf das OK der amerikanischen Kollegen, welches am 12. Maerz endlich kam. Gestern bekam ich die endgueltige Bestaetigung von meinem Chef, dass es "losgeht". Die geplante Abreise sollte am 14.04.2008 erfolgen, allerdings wurde das bis jetzt noch nicht bestaetigt.

Nach der Email vom Chef konnte ich nur noch nach Hause fahren, mich in die Arme meines Freundes werfen und losheulen. Die Gefuehle kamen einfach ueber mich, bisher war es nur eine Aussage, nun wurde es Wirklichkeit. Wenn ich gestern schon am heulen war, wie wird das dann erst am Flughafen sein?

In ca. einem Monat sitz ich im Flieger und lass alles zurueck, was mir bisher Halt gegeben hat, alles, was mir am Herzen lag und was bedeutete – mein Leben. Das alles bleibt hier in Deutschland waehrend ich in Amerika meinen Job mache, fuer 1 Jahr, wenn das Projekt nicht noch mehr Verzoegerungen bekommt.

Alle 3 Monate wird mir ein Flug nach Hause bezahlt oder die Nachreise meiner Familie um mich hier zu besuchen. Nehme ich diese Fluege nicht wahr, verfallen sie.

Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass mein Reisepass, den ich vor einiger Zeit beantragt hab, auch rechtzeitig ankommt, obwohl er ja schon laengst da sein muesste. Nun muss ich nur noch alle noetigen Vorkehrungen treffen und Koffer packen. Dann heissts: